Kompostierbar ist ein Produkt nur dann, wenn es unter bestimmten Bedingungen und innerhalb eines festen Zeitraums ohne toxische Rückstände in Kohlenstoffdioxid, Wasser und einen Bruchteil der ursprünglichen Masse (10 %) zersetzt werden kann. Dieser Zersetzungsprozess sollte allein mithilfe von Mikroorganismen oder Enzymen ablaufen. In industriellen Kompostieranlagen geht dieser Prozess schneller vonstatten als auf einem Kompost im Garten. Das liegt maßgeblich an der Temperatur, die dort herrscht: In einer industriellen Anlage liegt die Temperatur bei circa 60 Grad. Hier sollte ein kompostierbares Produkt innerhalb von 3 Monaten verstoffwechselt sein. Problematisch wird es bei Produkten, die die vollen 90 Tage zum Zersetzen brauchen. Warum? Oft sind die Kompostzyklen in solchen Anlagen deutlich kürzer und so können die Stoffe nicht vollständig umgesetzt werden. Im Gartenkompost herrschen dagegen, je nach Jahreszeit, nur rund 30 Grad. Hier darf der natürliche Kompostierungsprozess bis zu einem Jahr dauern. Dennoch sind unsere Pappbecher mit Dispersionsbarriere zertifiziert gartenkompostierbar (NF T51-800:2015). Die Becher sind im heimischen Kompost biologisch abbaubar, ohne problematische Rückstände zu hinterlassen.
In Deutschland und der EU gibt es ein Normverfahren (DIN EN 13432) zu dem sich Unternehmen mit entsprechenden Produkten freiwillig selbstverpflichten können. Welche Voraussetzung erfüllt sein müssen, um ein Produkt nach der DIN-Norm kompostierbar nennen zu dürfen, erklären wir dir in unserem Beitrag zum Thema DIN13432 und NF T51-800:2015.