🍃 CO2-kompensiert
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Climate Safe 360°

Als erster europäischer Anbieter von Food-Service-Verpackungen gleichen wir sämtliche CO2-Emissionen aus – vom Anbau der Rohstoffe, über den Transport und den Betrieb unserer Büroräume bis hin zur Entsorgung der Produkte. Das bedeutet: Unsere Tätigkeiten und Produkte sind zu 100 Prozent CO2-kompensiert. Wir nennen das Climate Safe 360°

Was bedeutet CO2-kompensiert und wann ist etwas klimaneutral?

Bevor wir auf Climate Safe 360 ° eingehen, sollten wir ein paar Begriffe und Hintergründe klären. Dir ist bestimmt aufgefallen, dass viele Unternehmen mit Begriffen wie "klimaneutral", "CO2-neutral", "klimakompensiert" oder "CO2-kompensiert" werben. Nicht immer wird dabei erklärt, was hierunter zu verstehen ist. Das ist aber sehr wichtig, denn die Begriffe sind nicht selbsterklärend. Grundsätzlich werden Produkte oder Handlungen mit diesen Begriffen gelabelt, wenn sie keinen negativen Einfluss auf die CO2-Konzentration in der Erdatmosphäre haben, z. B. durch den Ausgleich der Emissionen in Klimaschutzprojekten.

Es gibt jedoch immer häufiger Kritik an den Begriffen: "Klimaneutral" und "CO2-neutral" implizieren beispielsweise, dass die jeweiligen Produkte oder Unternehmen frei von CO2-Emissionen sind – das ist oft aber nicht der Fall. Auch die Begriffe "CO2-kompensiert" und "klimakompensiert" sind nicht eindeutig, denn aus ihnen geht nicht hervor, wie viel Prozent der Emissionen ausgeglichen wurden und wo und wie der Ausgleich stattfindet. Manchmal werden die Labels dabei schon vergeben, wenn statt der gesamten Emissionen nur ein Teil ausgeglichen wird.

Product Carbon Footprint (PCF) und Corporate Carbon Footprint (CCF)

Steigen wir genauer in die Thematik ein: Um Emissionen überhaupt ausgleichen zu können, stellen Unternehmen eine Treibhausgasbilanz auf. Diese ist in zwei Teile gegliedert. Zum einen wird der Corporate Carbon Footprint (CCF) ermittelt. Dieser beleuchtet ausschließlich das Unternehmen und dessen Emissionen (z. B. Stromverbrauch, Arbeitswege der Mitarbeitenden mit Bus und Bahn etc.). Zu Firmen, die physische Ware produzieren oder mit ihr handeln (so wie greenbox), gehört zusätzlich der Product Carbon Footprint (PCF). Dabei bezieht sich die Bilanz auf unser gesamtes Sortiment und damit auf jedes einzelne Produkt. Dazu zählen alle Produktionsstufen: vom Material über die Herstellung bis zu den Transportwegen.

Zum Vergleich: Der Anteil unseres PCF liegt bei 99,6 Prozent, der CCF bei nur 0,4 Prozent der gesamten Bilanz. Die Herstellung unserer Produkte verursacht also mit großem Abstand die meisten Emissionen. Einige Unternehmen gleichen nur ihren CCF aus und werben dennoch mit den Begriffen "klimaneutral" oder "CO2-kompensiert". Erst bei genauem Hinsehen fällt dabei auf, wie gering der Anteil ist.

Deswegen gleichen wir aus voller Überzeugung sämtliche CO2-Emissionen in Produktion, Transport, Unternehmen und Ressourcen – also unseren CCF und den PCF – aus. Mit der Zusammensetzung aus CCF und PCF erreichen wir unser Ziel eines zu 100 Prozent CO2-kompensierten Unternehmens. Nicht, weil wir es müssen, sondern weil wir aktiv zum Klimaschutz beitragen möchten. Für eine nachhaltige Zukunft unseres grünen Planeten.

Climate Safe 360°

Wir möchten unseren vollumfänglichen CO2-Ausgleich nach außen kommunizieren und damit mehr Transparenz und Genauigkeit für alle Beteiligten schaffen. Daher haben wir das Climate Safe 360° Logo entwickelt. Es ermöglicht uns unsere Emissionen so genau wie nur möglich zu berechnen. Schon in der Vergangenheit rechneten wir unsere Bilanzen, die von externen Partnern durchgeführt wurden, nochmal nach. Deswegen erstellt fortan unser interner Experte die Berechnungen zum CO2-Fußabdruck unseres Unternehmens und unserer Produkte. Wir kennen unsere Zahlen, die für die Berechnung berücksichtigt werden müssen, schließlich am besten. Die von uns aufgestellten Berechnungen lassen wir durch einen unabhängigen Dritten verifizieren.

Der Gold-Standard

Unsere Emissionen gleichen wir mithilfe der Klimaschutzprojekte von Gold Standard aus. Gold Standard wurde vom WWF und anderen Umwelt- und Entwicklungsexpertinnen und -experten ins Leben gerufen. Der Gold Standard wurde so entwickelt, dass die Projekte nicht nur klimafreundlich, sondern auch entwicklungspolitisch wirkungsvoll eingesetzt werden. Projektentwicklerinnen und -entwickler haben dort die Möglichkeit sinnvolle Projekte durchzuführen, die sich positiv auf die Region und das globale Klima auswirken. Aktuell fördern wir zwei Projekte, die einen direkten Bezug zu uns haben. Dabei geht es nicht um das nachhaltige Verpacken von Speisen, sondern um die nachhaltige Zubereitung derer.

Saubere Energie mit Windkraft: 300 MW Wind Power Project in Gujarat

Das Klimaschutzprojekt ‘Wind Power Project’ im indischen Bundesstaat Gujarat umfasst Windkraftanlagen in verschiedenen Dörfern. Der mit Windkraft nachhaltig erzeugte Strom wird vollständig in das nationale indische Stromnetz eingespeist. Das Ziel des Projekts ist der Ausbau von Windkraftanlagen zur emissionsfreien Stromerzeugung, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Insofern hat der Betrieb der Anlagen positive Auswirkungen auf die Gesundheit der regionalen Bevölkerung. Denn bei der Verbrennung von Kohle, Gas und Öl entstehen Luft verschmutzende Schadstoffe wie Stick- und Schwefeloxide. Bei der Erzeugung von Windkraft bleibt die Luft sauber. So wird die Umwelt geschützt und die Energiewende als wichtiger Bestandteil des weltweiten Klimaschutzes vorangebracht.

Insgesamt trägt das Projekt zur nachhaltigen Gestaltung der Zukunft bei, vor allem durch die Erzeugung von sauberer Energie, dem Schutz der Umwelt und dem Vorantreiben umweltfreundlicher Prinzipien im Einklang mit technologischen Entwicklungen. Dies erzeugt zusätzlich positive Voraussetzungen für die Menschen. Denn das Windkraftprojekt ist zudem ein Motor für die Etablierung von wirtschaftlichem Wohlstand, es bekämpft Armut und schafft Arbeitsplätze, zieht Investoren an und trägt zur Entwicklung der ländlichen Infrastrukturen bei. Das Projekt ‘Wind Power Project’ unterstützt außerdem 4 der 17 Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, engl.: SDGs) der Vereinten Nationen wie die Ziele ‘menschenwürdigere Arbeit und Wirtschaftswachstum’ sowie ‘Maßnahmen zum Klimaschutz’.

Bisherige Erfolge

Um unsere Emissionen auszugleichen, unterstützten wir in der Vergangenheit Klimaschutzprojekte in Nigeria, Guatemala, Kenia und Indien.

Mit dem Projekt ‘Improved Cooking’ in Nigeria unterstützten wir die Menschen vor Ort mit der Verteilung und Inbetriebnahme effizienter Holzofenkocher. Die modernen Holzkochöfen sorgten für eine geringe Abgabe von Emissionen und der Rauchabzug schützte die Gesundheit der für die Nahrungszubereitung oftmals zuständigen Mädchen und Frauen.

Das Projekt ‘Ecofiltro Guatemala’ förderte neben der Verteilung von energiesparenden Holzöfen die sichere und keimfreie Wasseraufbereitung für die Menschen vor Ort. Mit dem speziellen Wasserfilter-Konzept der Projektentwickler wird in einem mehrstufigen Prozess sauberes Trinkwasser hergestellt, das nicht mehr aufwendig abgekocht werden muss.

Mit dem Projekt in Kenia förderten wir den Schutz von Trockenwald und Savanne. Dabei wurden Arbeitsplätze vor Ort geschaffen und der Entwaldung entgegengewirkt. Ranger bewachen zudem das Gebiet, um den Lebensraum von zahlreichen Wildtieren zu schützen.

In Indien unterstützten wir eine Region, in der auch der Rohstoff unserer Palmware® Produkte geerntet und die Artikel hergestellt werden. Das Projekt fördert die regionale Aufforstung durch Kleinbauern vor Ort. Die Bauern behalten dabei ihr Land und die darauf entstandenen Produkte, um so ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Klimaschutzprojekt im Kasigau Wildlife Korridor in Kenia

Vermeiden, reduzieren, ausgleichen

Eines können wir zwangsläufig nicht vermeiden: Bei der Produktion unserer Produkte wird CO2 verursacht. Eine Produktion ohne Emissionen ist noch nicht möglich. Auch bei unserer täglichen Tätigkeit am Arbeitsplatz wird CO2 ausgestoßen. Wir möchten diese Emissionen nicht nur ausgleichen, sondern zukünftig reduzieren und wo möglich auch vermeiden.

Viele unserer Produkte werden beispielsweise mittlerweile in Deutschland produziert, um lange Transportwege zu umgehen. Unsere Belegschaft hat zudem die Möglichkeit sich ein kostengünstiges Jobrad zuzulegen und damit emissionsfrei zur Arbeit zu radeln. Unser Papieraufkommen haben wir durch Einsatz von Datenbanken drastisch reduziert und modernisiert. Außerdem beziehen wir für unsere Bürostandorte 100 % Ökostrom. Wir möchten weiterhin Mittel und Wege finden, unsere Emissionen zu minimieren. Vermeiden, reduzieren und ausgleichen bleibt dabei unsere grüne Reihenfolge. Weitere Informationen über unser nachhaltiges Unternehmertum findest du in unserem Green-Report

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