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Umwelt-Campus Birkenfeld nutzt Mehrweg in der Mensa

Besonders an Universitäten herrschen Hektik und Eile, werden schnelle Snacks und Coffee to go gekauft, was Verpackungsmüll verursacht. Der Umwelt-Campus Birkenfeld hat Einwegverpackungen aus Zuckerrohr für Speisen to go in der Mensa durch bedruckte Mehrweg-Bowls von Green Box ersetzt.

Worum geht es beim Campus-Mehrweg-Projekt

Der Startschuss für das neue Mehrwegsystem in der Mensa am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier fiel am 1. September 2022. Grundlegendes Ziel des Vorhabens „Mehrweg- und Kaskadenwirtschaft am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier“ ist die Abfallvermeidung am Standort. Es handelt sich um eine interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachbereiche Umweltwirtschaft/-recht und Informatik unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Hartard und Herrn Prof. Dr. Georg Rock.

Die Idee zur Einführung eines Mehrwegsystems stammt aus der Pandemie-Zeit und ging von den damaligen Studierenden Christina Ginder, Klara Theobald und Véronique Trabold aus. Neben Daten zur Nutzung der Bowls sollen Erkenntnisse zu den Abfallvermeidungs- und CO2-Einsparungspotenzialen gewonnen werden.

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Foto: Jannik Scheer

Die geeignete Mehrweg-Bowl für das Umweltprojekt

„Wir haben verschiedene Bowls verglichen und die von Green Box hat uns am besten gefallen“, sagt Klara Theobald, jetzt wissenschaftliche Mitarbeiterin. Neben Material, Zyklizität und Kreislaufführung spielten bei der Wahl die Größe, Bedruckung und der Preis eine Rolle. Die Bowl von Green Box besteht aus Bio-Compound, einem Gemisch aus Lignocellulose und Bio-PP. Lignocellulose stammt aus FSC-zertifizierter Forstwirtschaft, Bio-PP wird aus pflanzlichen Speiseölen hergestellt und entsprach den gewünschten Nachhaltigkeitskriterien. 

Auch die Größen der Bowls mit 650 ml und 1000 ml sowie die Suppenbecher mit 400 ml passten zum Angebot der Mensa. Die vielen positiven Eigenschaften trugen zur Entscheidung bei: Die Bowls sind für etwa 125 Spülgänge geeignet, spülmaschinenfest, antibakteriell, können tiefgekühlt gelagert und befüllt in der Mikrowelle erwärmt werden – ideal für Mensen und Cateringservices.

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Foto: Jannik Scheer

Nahtlose Integration der Bowls

Die Einführung der Bowls verlief reibungslos; sie wurden von Anfang an sehr gut angenommen. Vorab wurden Rundmails mit Anleitungen verschickt, flankiert von Ankündigungen über die Instagram-Accounts der Hochschulen. „Wir hatten auch Plakate, die sowohl in den Fluren der Uni als auch in der Mensa hingen“, so Klara Theobald. Auch in den Einführungsveranstaltungen wurde Neulingen das Mehrwegsystem erklärt.

Die Rückgabe erfolgt über das IT-System IntakeDAV mit QR-Codes, die per Etikett auf die Bowls geklebt sind. Die App war zur Kontakterfassung während der Corona-Pandemie eingesetzt worden und wurde für die Rückgabe der Bowls umprogrammiert. „Die meisten kannten die App schon, darum war die Hürde niedriger“, erklärt Theobald. „Für die Mitarbeitenden verlief der Switch von Einweg zu Mehrweg nahtlos, als ob sie nie etwas anderes verwendet hätten. Das läuft super!“

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Foto: Jannik Scheer
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Green Campus: Nachhaltigkeit durch Mehrweg-Bowls

Mit Einsatz der Mehrweg-Bowls soll ein besserer CO2-Wert erzielt werden als mit den Zuckerrohrschalen. Laut Klara Theobald müssen die Mehrweg-Bowls mindestens zehn Mal genutzt werden, damit sie ökologisch vorteilhafter sind als die Einwegschalen. „Inzwischen haben wir schon mehr als die bereits entstandenen Emissionen eingespart,“ so die Wissenschaftlerin.

Eine gewisse Herausforderung stellte die starke Verschmutzung zurückgebrachter Behälter dar. Da ein Vorspülen mit der Hand keine großen Auswirkungen auf den CO2-Fußabdruck hatte, wurden Studierende wie Mitarbeitende angehalten, die Bowls vor der Rückgabe vorzuspülen. „Wir wollen jetzt in der zweiten Projektphase eine größere Ökobilanz erstellen“, sagt Theobald. „Es ist uns sehr wichtig, dass unsere Maßnahmen ökologisch vorteilhafter sind.“

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Mehrweg zu etablieren braucht Engagement und Zeit

Der Wechsel von Einweg- zu Mehrwegverpackungen in Küchen und Mensen ist ein bedeutender Schritt hin zu mehr Nachhaltigkeit. Doch wie Klara Theobald erklärt, ist der Erfolg eines Mehrwegsystems vor allem von der Akzeptanz abhängig. „Man muss dranbleiben und die Leute an die Rückgabe der Bowls erinnern“, betont sie.

 Ein Mehrwegsystem funktioniere anders als die gewohnte Nutzung von Einwegverpackungen. Dies sei in vielen Köpfen noch nicht angekommen, besonders in Gastronomiebetrieben. Um Müll nachhaltig zu vermeiden, müssen alle Beteiligten – auch die Verbraucherinnen und Verbraucher – aktiv in den Kreislauf eingebunden und zum Handeln motiviert werden. Dieser Prozess erfordert Geduld und kontinuierliches Engagement.

Der Umwelt-Campus Birkenfeld zeigt, dass der Einsatz von Mehrwegschalen funktioniert, wenn das Ziel klar formuliert ist und alle an einem Strang ziehen.

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